Forschungs-Cluster 520
Gegenwärtige Hitzestressgefährdung, Vulnerabilität und Risiken
Wir reanalysieren für die Periode von 2001 bis 2010 statistisch die atmosphärischen Bedingungen von Innenräumen in den warmen Jahreszeiten. Diese Reanalysen erfolgen auf bestimmte Baukonfigurationen beschränkt.
Dem Konzept der Quantifizierung von Hitzestressgefährdung folgend, errechnen wir mit verschiedenen Ansätzen stündliche Zeitreihen von Hitzestressintensitäten. Die jeweilige Magnitude jedes Hitzestressereignisses sowie Zeitreihen jährlicher Magnituden und die mittlere jährliche Magnitude von Hitzestress im Außenraum werden aus den stündlichen Intensitäten für verschiedene räumliche Aggregationen berechnet. Analog werden die Magnituden der Innenraumbedingungen der untersuchten Gebäude bestimmt. Die Intensitäten der Hitzestressereignisse werden unter Berücksichtigung von Wiederholungsintervallen, aus denen die Magnituden-Frequenz-Beziehungen abgeleitet werden, bestimmt.
Die von Forschungs-Modul 3 bereitgestellten empirischen Daten zu Hitzestressrisiken ermöglichen die statistische Analyse der Korrelationen zwischen Hitzestressgefährdung und –risiko. Zeitliche Analysen basieren auf Kreuzkorrelationen zwischen Magnituden und Effekten, während räumliche Analysen sowohl für die Relationen von Magnitude und Effekt als auch für jene der Gefährdung und Risiko möglich sind.
Die Analysen der räumlichen Muster der Ereignissmagnituden führen zur Quantifizierung der Flächenanteile, die einer Gefährdung ausgesetzt sind. Dies ermöglicht uns die Quantifizierung der mittleren Sensitivität der einem bestimmten Risiko ausgesetzten und damit einer Gefährdung unterliegenden Elemente.
Die Ergebnisse werden mit anderen Analyseansätzen für Vulnerabilität und Risiko aus Forschungs-Modul 3 verglichen.