Forschungs-Cluster 530
Effektivität von Maßnahmen zur Reduzierung von Hitzestressrisiken
In den Teilprojekten, die konzeptionelle oder numerische Modelle verwenden, werden ebenfalls qualitative und quantitative Sensitivitätsstudien für die in den Modellen berücksichtigten Maßnahmen innerhalb der Modelle durchgeführt. Bei der Identifikation dieser Maßnahmen werden die Erkenntnisse anderen Teilprojekten berücksichtigt.
Das Teilprojekt 1.2 "Stadtklima" verwendet WRF, MetPhoMod, ENVI-met und SOLWEIG-Simulationen, sowie statistische Beziehungen für Sensitivitätsstudien von lokalskaligen Modifikationen der städtischen Oberfläche (inklusive Stadtvegetation) und mikroskalige Modifikationen von Gebäuden (inklusive Gebäudebegrünung).
Regionale Simulationen des Klimawandels (Teilprojekt 1.1 "Regionalklima") und mikroskalige Simulationen (Teilprojekt 1.2 "Stadtklima") liefern Daten der zukünftigen Klimabedingungen im Außenraum. Diese Ergebnisse werden Hinweise auf Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel in der Stadtplanung geben, indem sie die Effektivität der Maßnahmen hinsichtlich der Reduzierung des Hitzestress im Innenraum zeigen.
Für ausgewählte Raumtypologien wird die Effektivität von Maßnahmen zur Reduzierung der Hitzestressrisiken (z.B. architektonische, strukturelle Maßnahmen, Einsatz von Klimaanlagen) durch vergleichende Analysen von Raumsimulationen abgeleitet. Das Ziel des Teilprojekts 3.1 "Medizinische Vulnerabilität" in diesem Forschungs-Cluster ist es, die Ergebnisse in eine Effektivitätsberechnung zu integrieren und damit die Effektivität von Raumkühlung in Krankenhäusern mit vulnerablen Patientengruppen zu untersuchen.
Der Beitrag des Teilprojekts 4.3 "Gebäudetechnologien" besteht in der Analyse einer repräsentativen Auswahl von Klimaanlagen unter Berücksichtigung ihrer eingeschränkten Nutzbarkeit bei verschiedenen Außenbedingungen. Bestehende Methoden und Modelle erlauben eine detaillierte Projektion der Kapazität verschiedener Klimaanlagen und ermöglichen daher auch Analysen ihrer Leistungsgrenzen.
Der Beitrag des Teilprojekts 5.2 "Urbane Muster" besteht in der Durchführung von Sensitivitätsstudien zur Abklärung der Effektivität struktureller Maßnahmen (z.B. Gebäudemodifikation, städtisches Grün) und der Effektivität menschlicher Verhaltensmaßnahmen (z.B. Umzug).