Teilprojekt 3.1 Medizinische Vulnerabilität

Allgemeines
Ziel des Teilprojekts 3.1 "Medizinische Vulnerabilität" ist die Identifikation von bioklimatologisch-medizinischen Parametern (vital signs) für Patienten mit einer erhöhten Vulnerabilität (Sensitivität und Exposition) bezüglich Hitzestress oder hitzebedingter Krankheitsverschlechterung aufgrund einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Das Projekt umfasst Hitzestress von COPD-Patienten in ihren Wohnungen sowie in Krankenhäusern. Dies ermöglicht epidemiologische Studien der Beziehungen zwischen Hitzestress und Konsultation der Notaufnahme sowie der Dauer von Krankenhausaufenthalten unter Einsatz eines klimatisierten Krankenzimmers.

Forschungsfragen
Hauptziel ist die Identifikation von Parametern (potentielle Risikofaktoren) für eine erhöhte Vulnerabilität von Patienten gegenüber Hitzestress sowie hitzebedingter Krankheitsverschlechterung. Korrelationen medizinischer Parameter, die den Zustand des Patienten beschreiben (z.B. Blutdruck, Lungenfunktion, Schlafqualität, tagesperiodischer Schlaf-Wach-Rhythmus und Arzneimitteltherapien) mit regionalen Klimadaten sollen den Einfluss von Hitzestress auf den Krankheitsverlauf und die Hitzetoleranz von Patienten mit chronischen Erkrankungen aufzeigen. Es sollen Möglichkeiten zur Reduzierung von Hitzestressgefährdungen von Patienten in Krankenhäusern und in ihren Wohnungen entwickelt werden.

Zusammenarbeit innerhalb der Forschungs-Links

420b Hitzestress in Innenräumen von Krankenhäusern und Folgen für Patienten

Zusammenarbeit innerhalb der Forschungs-Cluster

520 Heutige Hitzestressgefährdung, Vulnerabilität und Risiken
530 Effektivität von Maßnahmen zur Reduzierung von Hitzestressrisiken

Mitglieder des Teilprojekts

Leiter:
Prof. Dr. med. Christian Witt (Charité)
Wissenschaftliche Mitarbeiterin:
Dr. med. Uta Liebers (Charité)
Dr. rer. nat. Meslissa Jehn (früher Charité)
Doktorand:
André Jean Schubert (früher Charité)

DFG Poster Vorstellung

DFG Poster Research Module 3.1